Der St.-Peter-Dom in Fritzlar prägt das Stadtbild. Um 723 fällte der Heilige Bonifatius eine Donaueiche, die für den Bau verwendet wurde. Der Ausbau erfolgte wenige Jahre später. Im Verlauf der Geschichte wurden regelmäßig weitere Aus-, Um- und Neubauten durchgeführt. Seit dem Jahr 2004 trägt er den Ehrentitel der päpstlichen Basilika Minor. Als besonders prominentes und imposantes Bauwerk, auch über die Region Nordhessen hinaus, verkörpert er die Verbindung von romanischen und gotischen Baustilen.
Zwischen den Ortsteilen Züschen und Lohne befindet sich eine beeindruckende Megaltihanlage, die im 4. bis 3. Jahrtausend vor Christus entstanden ist. Die Grabanlage hat eine Länge von 20 Metern und eine Breite von 3,50 m. Sie besteht aus großen, fast rechteckigen Platten aus Sandstein. Sie wurde 1894 von einem Landwirt entdeckt. Neben menschlichen Skeletten und Knochenteilen von Rindern wurde auch eine Reihe unterschiedlicher Grabbeigaben gefunden. Das Steinkammergrab Züschen, das außerdem als Galeriegrab bekannt ist, gehört europaweit zu den bedeutendsten Zeugnissen der antiken Bestattungskultur.
Auf dem Büraberg befindet sich die Kapelle St. Brigida, die nach der irischen Heiligen Brigida benannt wurde. Die Grundmauern verweisen auf eine Entstehung in der Mitte des 6. Jahrhunderts. Seit 1773 finden hier regelmäßig Prozessionen aus den katholischen Gemeinden von Fritzlar und Ungedanken sowie Wallfahrten statt. Darüber hinaus befindet sich an der Kapelle ein uralter Friedhof. In der Kapelle finden noch heute Gottesdienste statt, auch im Rahmen von Bestattungen.